Psychosoziale Beratung für Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung im Kanton Basel-Stadt

Mehrsprachige, niederschwellige psychosoziale Beratung im transkulturellen Kontext

 

Wir unterstützen Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung psychosozial

  • Unser Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die im Kontext von Migration und Flucht hohen psychischen Belastungen ausgesetzt sind.
  • Prosalute berät, unterstützt, begleitet Menschen in schwierigen Lebenslagen.
  • Prosalute verfolgt eine aufsuchende Strategie. Aufsuchend heisst in diesem Zusammenhang, die Angebote von Prosalute zu den Migrierten zu "tragen". Prosalute geht dorthin, wo sich Migrierte aufhalten, und berät sie z.B. in Quartiertreffpunkten, Erwachsenenbildungsinstitute etc.

Die psychosoziale Beratungen sind

  • kostenlos
  • mehrsprachig
  • vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht und
  • können anonym erfolgen

Wer sind wir?

  • Wir sind Fachpersonen aus den Bereichen Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Psychologie, Gesundheit und Traumapädagogik mit transkulturellen Kompetenzen.

Für wen?

  • Jugendlichen, Erwachsene und Personen in höherem Alter mit Migrations- und Fluchterfahrung

Warum?

Psychische und soziale Bedingungen stehen kontinuierlich in einer Wechselbeziehung. Weil psychische und soziale Prozesse eng miteinander verzahnt sind und sich gegenseitig beeinflussen, wirken sich soziale Faktoren wie auch psychische Belastungen im Kontext von Migration in hohem Masse auf verschiedene Lebensbereiche eines Menschen aus.

 

 

Angebot

 

Sie brauchen Unterstützung bei

  • persönlichen Krisen (z.B. Verlust, Stress und Überforderung)
  • belastenden Lebenssituationen (z.B. finanzielle Schwierigkeiten, Problemen mit dem Aufenthaltsstatus,  Schicksalsschläge, wie Krankheit oder Verlust von lieben Menschen)
  • Konflikte in Ihrer Familie, Partnerschaft oder an Ihrem Arbeitsplatz
  • Verlust von Arbeit, erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt
  • Probleme mit der Gesundheit
  • Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen
  • Einsamkeit

Diese und weitere Faktoren sind Belastungssituationen, die sich ungünstig auf die psychische Gesundheit auswirken können.

 

Was bieten wir an?

  • Niederschwellige Stabilisierung von psychisch belasteten Migrierten und Geflüchteten
  • Erfahrung von Entlastung in Überforderungssituationen
  • Stärkung eigener Ressourcen (Empowerment)
  • Verbesserung der Resilienz
  • Stärkung der Gesundheitskompetenz
  • Psychoedukation
  • Erlernen von Strategien im Umgang mit Stress im Alltag
  • Entwicklung einer neuen Lebensperspektive, neue Ziele
  • Früherkennung von psychischen Erkrankungen
  • Bei Bedarf Vermittlung und Begleitung zu Psychotherapeut:innen
  • Vermittlung zu Netzwerkpartner:innen

 

Psychosoziale Beratung an zwei Standorten in Basel:

 

Prosalute berät

Montags von 13.00 – 17.00 Uhr

ECAP Basel

Clarastrasse 17

4005 Basel

1.Stock, Zimmer: 14

 

und

 

Prosalute berät

Dienstags von 13.00 – 17.00 Uhr

Quartiertreffpunkt KLŸCK

Klybeck-Kleinhüningen

Kleinhüningerstrasse 205

4057 Basel

 

Das Pilotprojekt von Prosalute wird durch die Fachstelle Integration und Antirassismus im Rahmen des Kantonalen Integrationsprogramms Basel-Stadt, vom Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt, von der Hohenegg Stiftung und von der Christoph Merian Stiftung grosszügig unterstützt:

 

 

 

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Kontakt

 

Dr. phil. Amina Trevisan

Gründerin und Geschäftsleiterin

Tel.: 076 284 73 37

E-Mail: amina.trevisan@prosalute.ch

www.prosalute.ch

 

 

Download
FLYER_Prosalute_ Psychosoz_Ber_BS.pdf
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Prosalute Informationsveranstaltungen zum Thema:                                                «Psychische Belastungen und Depression im Kontext von Migration»

Die mehrsprachigen Informationsveranstaltungen sind niederschwellig und kostenlos.

Ausgangslage

Die Chancen auf Gesundheit sind in der Schweizer Bevölkerung ungleich verteilt. Es gibt viele Faktoren, welche zu einer Benachteiligung beitragen, unter anderem Migrationsgeschichte, tiefes Bildungsniveau, Armut, Rassismus und Diskriminierungserfahrungen, Arbeitslosigkeit, Fehlen sinnstiftender Tätigkeiten, ungewisser Aufenthaltsstatus, prekäre Wohnsituation, Trennung von Angehörigen, multiple Verlusterfahrungen, Einsamkeit uvm. Je mehr Faktoren auf eine Person zutreffen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von einer psychischen Belastung oder sonstigen gesundheitlichen Beschwerden betroffen ist. Vulnerable Gruppen weisen den grössten Präventionsbedarf auf. Verglichen mit weniger vulnerablen Gruppen verzichten sie drei bis vier Mal häufiger auf medizinische Leistungen, nehmen seltener gesundheitsfördernde und präventive Angebote in Anspruch und sind schwerer erreichbar.

 

Prosalute führt seit dem Jahr 2012 erfolgreich die Informationsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsdepartement Basel-Stadt zum Thema «Psychische Belastungen und Depressionen im Kontext von Migration» in Basel durch.

 

Ziel

Ziel der Informationsveranstaltungen «Prosalute» ist es, vulnerablen Personengruppen für das Thema Psychische Gesundheit zu sensibilisieren, mögliche Anzeichen von Belastungen aufzuzeigen und Strategien zur Ressourcenstärkung auf den Weg zu geben. Zudem tragen die Informationsveranstaltungen zu einer Enttabuisierung und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen sowie zu einem offenen Umgang mit psychischen Belastungssituationen bei.

Die Informationsveranstaltungen von Prosalute sind niederschwellig und kostenlos.

 

Inhalt

  • Depression und psychische Erkrankungen werden noch immer tabuisiert und sind stigmatisiert, obwohl den Betroffenen mit konkreter Unterstützung durch Fachpersonen geholfen werden könnte. Durch eine umfassende und fundierte Informationsvermittlung über Depression und psychische Belastungen im Kontext von Migration sowie deren Behandlungsmöglichkeiten können bei dieser Zielgruppe mehrere Effekte erzielt werden.
  • Zum einen entwickeln Migrierte und Geflüchtete eine höhere Sensibilität für Überforderungsreaktionen und Verbesserung der Wahrnehmung der eigenen Befindlichkeit.
  • Zum anderen entsteht eine offene Kommunikation bezüglich Depression, in der die psychische Erkrankung nicht als Charakterschwäche ausgelegt wird und Scham- und Schuldgefühle sowie Leugnung im Zusammenhang mit einer Depression reduziert werden können.
  • Bei einer Depression handelt es sich um ein multifaktorielles Geschehen, an dessen Entstehung biologische, psychologische und gesellschaftliche Faktoren beteiligt sein können. Depressionen und psychische Belastungen resultieren aus einem komplexen und sehr dynamischen Zusammenwirken verschiedener Faktoren.

     

  • Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung werden während der Veranstaltung über soziale Faktoren und gesellschaftlichen Bedingungen informiert, die eine psychische Belastung oder eine Depression im Kontext von Migration auslösen können.

  • Ein weiterer Schwerpunkt der Veransaltung richtet sich auf die Stärkung der Ressourcen und auf die Resilienzförderung.

  • Wohin kann sich eine migrierte oder geflüchtete Person wenden, die psychisch belastet oder psychisch erkrankt ist? Wo erhält sie professionelle Hilfe?
  • Die Veranstaltung geht zudem darauf ein, was ein hilfreiche Unterstützung ist und was nicht hilfreich im Umgang mit einer Depression oder einer psychischen Belastung
  • Um die gesundheitliche Chancengleichheit bei Migrant*innen, Geflüchteten und insgesamt bei sozial mehrfach Benachteiligten als Zielgruppe zu fördern, besteht die Notwendigkeit einer fundierten Aufklärung, Sensibiliserung und Informationsvermittlung über Depression und psychische Belastungen im Kontext von Migration.

Wo finden die Informationsveranstaltungen statt?

Die Referentin arbeitet aufsuchend, d.h. sie kommt zu Ihnen in Ihren Räumlichkeiten, wo Sie sich treffen. Bei Bedarf kann die Referentin auch selber einen Raum zur Vefügung stellen.

 

Wann finden die Informationsveranstaltungen statt?

Die Referentin steht Ihnen jeden Tag zur Verfügung von Montag bis Sonntag. Auch bei den Zeiten richtet sich die Referentin nach Ihnen. Die Referentin kommt zu Ihnen in Ihrem Verein oder Organisation, wann Sie sich dort treffen.

Die Informationsveranstaltungen können daher tagsüber oder abends und auch am Wochenende stattfinden.

 

In welcher Sprache finden die Informationsveranstaltungen statt?

Die Informationsveranstaltungen werden auf Deutsch, Italienisch, Spanisch, Englisch, Französich und Portugiesisch durchgeführt.

Bei weiteren Sprachen arbeitet die Projektleiterin zusammen mit Gruppenleiter*innen der Vereine, die beim Dolmetschen helfen oder bei Bedarf mit professionellen Dolmetschenden zusammen.

 

Buchen der Veranstaltung:

Wenn Sie eine kostenlosen Informationsveranstaltungen buchen möchten, nehmen Sie Kontakt mit der Projektleiterin der Informationsveranstaltung auf:

 

Prosalute

Dr. phil. Amina Trevisan

Gründerin und Geschäftsleiterin

E-Mail: amina.trevisan@prosalute.ch

Tel. 076 284 73 37

 

Prosalute bedankt sich ganz herzlich beim Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt für die freundliche Unterstützung und für die gute Zusammenarbeit: